Ölkreislauf

pewe
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Re: Ölkreislauf

Beitrag von pewe »

Hallo,

genauso wie Gerd es beschrieben hat ist es bei mir auch. Ich besitze auch ein '74er Modell mit diesem Ölkühler.

Gruß
Peter
schraubix
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Registriert: So 27. Nov 2011, 22:54

Re: Ölkreislauf

Beitrag von schraubix »

Hey Stefan
das könnte vielleicht die Erklärung sein. Nach dem neu befüllen des Oeltanks drehte ich den Motor auf der Starterrolle ca. 5 min. --und es kam nichts. Es war scheinbar noch kein Oel im Sumpf.
Zwischen dem Befüllen des Tanks und dem Drehen des Motors verging 1 Tag. Also scheint das Ventil, welches das Abfliessen aus dem Tank verhindert, ganz gut zu funktionieren.
Uebrigens habe ich den Testbericht "DAS MOTORRAD 1974" noch gefunden. Dort wurde die TX nochmal getestet, diesmal mit Oelkühler. Sie geben die Oelmenge mit 3 Litern an.
Liebe Grüsse ueli
pewe
Beiträge: 127
Registriert: Mo 13. Sep 2010, 14:33

Re: Ölkreislauf

Beitrag von pewe »

Hallo,

in meinem Owner's manual ist eine Füllmenge von 2,5 Liter beim Ölwechsel angegeben (ohne Kühler). Das Fassungsvermögen des Öltanks mit 3 Liter.

Was mich stutzig macht ist der Satz "Beide Ablaßschrauben am Boden des Motors ausschrauben..." Beide?? Ich kenne nur die am Öltank und die im Sumpf.

Gruß
Peter
scholli
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Re: Ölkreislauf

Beitrag von scholli »

Hallo Peter,

Yamaha hat wohl in der Eile einige Textstellen von vorhandenen Anleitungen übernommen. U. a. ist an einer Stelle auch vom "Dekohebel" die Rede, was wohl von XT oder SR stammen muss (Anm.: Das war Quatsch, denn die gab's damals noch nicht. Es stammt von der alten XS!). Die "zwei Ablassschrauben" sind genannt, dafür haben sie aber die des Öltanks vergessen!

Gruß Stefan
scholli
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Re: Ölkreislauf

Beitrag von scholli »

Hallo zusammen,

wen’s interessiert, hier noch ein Nachtrag zum Öltank.
Den habe ich gerade mal mit meinem drittklassigen Endoskop (ALDI oder Lidl, weiß ich nicht mehr) untersucht. Darin findet sich ein Steigrohr, das den Rückfluss durch die Förderpumpe in den Ölsumpf verhindert. Das Öl, das im Stand in den Sumpf sickert, kann also tatsächlich nur über die Druckpumpe und einige Schmierstellen zurückfließen.
Blaue Teile innerhalb des Tanks!
Blaue Teile innerhalb des Tanks!
Öltank TX.png (36.2 KiB) 3152 mal betrachtet
Das Steigrohr endet in einem Bogen, so dass das Öl von oben in den Tank fließt. Das könnte evtl. Schaumbildung und Entweichen durch die Entlüftung verhindern. Oben im Tank unter dem Entlüftungsstutzen ist ein kleiner Blechkasten, der vermutlich eine Art Labyrinth enthält, um Öl zurückzuhalten (wie bei einer Kurbelgehäuseentlüftung).
Die Mündung des Einlaufrohres und die obere Markierung am Ölmessstab sind etwa auf gleicher Höhe (ca. 12 cm über dem Tankboden). Also sollte man höchstens so viel Öl nachfüllen, bis es gerade unter dem Einfüllstutzen stehen bleibt (siehe Skizze, Pegel). Der übrige Raum soll freibleiben, damit kein Öl überläuft.
Messen kann man direkt nach einer Fahrt oder nachdem der Motor einige Minuten gelaufen hat, und zwar entweder direkt nach dem Abstellen oder auch während er im Leerlauf weiterläuft (lt. Service Handbuch).
Als nächstes will ich wissen, ob der Öltank ganz leerläuft, z. B. wenn die Maschine wochenlang gestanden hat. Dann nämlich würde es ein Weilchen dauern, bis Öl an die Schmierstellen gelangt - nicht gut für die Lebensdauer!

Die Förderpumpe hat eine höhere Förderleistung als die Druckpumpe, damit der Öltank voll bleibt und der Sumpf leer wird. Dadurch saugt die Förderpumpe zwangsläufig ständig Luft, die teilweise in die Schmierdüsen fürs Getriebe und zur Tankentlüftung ins Freie gelangt. Diese Luft wird auch durch den Ölkühler gedrückt ...
Aber vielleicht entstehen im Hirn mehr Probleme als im Motor, also vergesse ich das besser gleich wieder!

Gruß Stefan
martin s aus b
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Re: Ölkreislauf

Beitrag von martin s aus b »

pewe hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 14:54 ... Owner's manual ist eine Füllmenge von 2,5 Liter beim Ölwechsel angegeben (ohne Kühler) ....
Die 2,5 l Öl-Wechselmenge aus dem Manual kommen vielleicht dadurch zu Stande daß meines Erachtens beim Ablassen des Öls die ursprünglichen eingefüllten 2,8 l gar nicht ablaufen können. Als ich vor Jahren den 'abgelassenen' Motor auf der Werkbank zerlegt hab hatte ich nach Abnahme des Kupplungsdeckels auf einmal eine Riesensauerei, eine fette Pfütze Öl, auf der Arbeitsplatte. Wenn ich mich richtig erinnere ist die Papierdichtung so geschnitten daß sie zum Deckel hin einen Raum bildet aus dem das Öl nicht ablaufen kann.

0,1 l (sagt man bei Schaltgetrieben) bleiben beim Ölwechsel an den Wandungen hängen, 0,2 l verbleiben im Kupplungsraum hinter der Dichtung, schon sind die ursprünglichen 2,8 l beim Ölwechsel nur noch 2,5. Und bei den 3 l mit Kühler kommt tatsächlich nur das Kühlervolumen, offensichtlich 0,2 l, dazu, die tiefer gesetzte Ölwanne wird ja relativ zu ihrem Boden auf der selben Höhe wie vorher abgesaugt und dient nur dazu, die Balancerwelle aus dem Sumpf zu heben.

Martin
Schrauber
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Registriert: So 23. Feb 2014, 09:34

Re: Ölkreislauf

Beitrag von Schrauber »

Hallo Stefan,

Die XS 650 hat zwei Ölablassschrauben.
Vielleicht hat damals bei Yamaha irgendjemand was durcheinandergebracht.

Gruß Gerd
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