Luftfiltereinsatz

pewe
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Re: Luftfiltereinsatz

Beitrag von pewe »

Änderungen am Durchsatz des Luftfilters regelt der Gleichdruckvergaser m.W. im Teillastbereich prinzipbedingt von selber aus, da gleichzeitig auch Steuerdruck und -luftvolumen analog steigt bzw sinkt. Allerdings ist in jedem Fall unbedingt darauf zu achten, dass der Filter bzw. der Dichtgummi an der Kontaktfläche zum Vergaserstutzen die seitlichen Bohrungen nicht teilweise abdeckt. Man muss also nicht umbedüsen, egal ob dichter oder durchlässigerer Filter. Erst bei Vollast tritt Überfettung bzw. Abmagerung ein.

Gruß
Peter
holsteiner
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Re: Luftfiltereinsatz

Beitrag von holsteiner »

Ich greife diesen alten Thread nochmal auf und möchte meine Erfahrung dazu mitteilen:
Ich hatte mir auch den K&N Doppelluftfilter beschafft und in den geöffneten Luftfilterkasten gesetzt.
Zwei Dinge sind mir negativ aufgefallen, zum einen das unangenehm laute Ansauggeräusch aus dem offenen Blechkasten und zum zweiten die etwas stuckerige Gasannahme.
Da ich um die Problematik von direkt auf den Gleichdruckvergasern montierten K&N Filtern von den Bings an den alten 2-Ventil-BMWs weiß, habe ich mir Verlangerungshülsen aus Alu gedreht, durch die der Luftfilter ca. 45mm weiter nach hinten kommt. Dadurch werden die Öffnungen zum anheben der Vergasermembranen gleichförmiger angeströmt und die Gasannahme ist um Längen weicher und präziser geworden.
Zugleich verschwindet der Luftfiltereinsatz zum Großteil hinter den Seitendeckeln und das "röhren" des Ansauggeräusches ist erheblich leiser geworden.
Und so sieht das aus:

Bild
Grüße aus Schleswig-Holstein,

Detlev
martin s aus b
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Re: Luftfiltereinsatz

Beitrag von martin s aus b »

holsteiner hat geschrieben:... negativ aufgefallen, zum einen das unangenehm laute Ansauggeräusch aus dem offenen Blechkasten und zum zweiten die etwas stuckerige Gasannahme ...
Hallo Detlev,

hörbares, laut ist ja eher eine Definition der eigenen Wahrnehmung, Ansauggeräusch kann ich bestätigen, weiß allerdings nicht, wie das dazu im Vergleich 'original' war. Aber stuckrige Gasannahme mit dem K&N-Filter im offenen Blechkasten habe ich in keiner Form. Hängt ja möglicherweise auch mit Deinen spezifischen Vergaserproblemen von denen du hier auch schon berichtet hast zusammen.

Martin
holsteiner
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Re: Luftfiltereinsatz

Beitrag von holsteiner »

Moin Martin,
klar, das Ansauggeräusch ist natürlich subjektiv und auch noch von der Krachmurmel, mit der man durch die Gegend fährt, abhängig.
Mit meinem Schuberth S1Pro Integralhelm dröhnte das mit der Filterbox ganz schön heftig, mit dem Jethelm (Shoei) ist das deutlich angenehmer.
Jetzt ist das für mich mit beiden Helmen gut erträglich geworden und das Auspuffgeräusch liegt jetzt über dem Ansauggeräusch.
Grüße aus Schleswig-Holstein,

Detlev
schraubix
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Registriert: So 27. Nov 2011, 22:54

Re: Luftfiltereinsatz

Beitrag von schraubix »

Zu dem Luftfilter Thema kann ich nur sagen, dass meine TX am besten läuft mit offenen Trichtern. Direkte saubere Gasannahme und lückenloses hochdrehen, so wie es sein sollte.
Die K&N haben kaum mehr Luftdurchlass als die originalen und machten Aerger bei Regen.
Mit den originalen Luftfiltern war sie irgendwie wie verstopft.
Die Bedüsung mit den Trichtern kann bei 130ern bleiben, was eben zeigt dass sie sonst zu fett läuft.
Dazu muss ich noch sagen, dass ich die amerikanischen Töpfe drauf habe und der Zyl.kopf leicht bearbeitet wurde (ca. 1988)
Die letzten 60000 KM ist sie mit offenen Trichtern hervorragend gelaufen.
Ich finde für ein Motorrad aus den 70er Jahren ist das legitim, so rumzufahren. Die Nortons, BSA und Triumph tuns auch.
Gruss
schraubix
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